Pattsituation

Gewiss: Die Wahl des ehemaligen indigenen Anführers der Kokabauern Evo Morales zum Präsidenten Boliviens im Dezember 2005 stellt für den kleinen Andenstaat eine Zäsur dar. Nie zuvor war ein Indigena Präsident des von einer sich als weiß verstehenden Oberschicht beherrschten Landes höchstes oberstes Staatsoberhaupt geworden.
Morales und seine Bewegung zum Sozialismus (MAS) reiht sich seitdem ein in die Gruppe von nunmehr zehn Mitte-Links-Regierungen lateinamerikanischer Länder, die sich mal mehr, mal weniger vom Neoliberalismus abgrenzen oder gar eine explizit sozialistische Politik verfolgen. Weiterlesen