Die Deutschen gedenken am liebsten ihrer selbst. Und nicht etwa derer, die von ihnen in das „Grab der Lüfte“ befördert wurden. Kurz nach dem Zweiten Weltkrieg gerierte man sich als Verführte des Dämonen Hitler und klagte über eine „ungerechte“ Besatzungspolitik und die Entnazifizierungsmaßnahmen der Alliierten. Die Vernichtung des europäischen Judentums sickerte erst mit der Ausstrahlung der vierteiligen Fernsehserie „Holocaust“ ab 1979 in das kollektive Gedächtnis ein, von dem Völkermord an den Sinti und Roma lässt sich dieses nicht behaupten. Weiterlesen
Neues Heldengedenken
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