Von den Schlachthöfen zur ökologischen Krise: Mein Interview mit dem Soziologen Simon Schaupp über den Zusammenhang von Arbeitskämpfen und Klimawandel findet sich hier.
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Plädoyer für radikale Steuerung des Marktes
Der Ökonom Heiner Flassbeck kritisiert in seinem neuen Buch die herrschende Klimapolitik
Heiner Flassbeck ist ein streitbarer Ökonom. Voller Selbstvertrauen argumentierte und polemisierte der am Keynesianismus orientierte Ökonom in den letzten Jahren gegen die neoliberale, austeritätsversessene deutsche Wirtschaftspolitik. Obwohl er inhaltlich oft ins Schwarze trifft, kann Flassbecks mitunter oberlehrerhafter Ton etwas abschrecken. Dieser findet sich auch in seinem jüngsten Buch, das sich einem Thema widmet, das für den Autoren überraschend anmutet: der Ökologie. Schließlich ist der Außenhandelsexperte und frühere Chefvolkswirt der UN-Organisation für Welthandel und Entwicklung nicht als Umweltökonom bekannt. Weiterlesen
Hellgrüner wird’s nimmer
Während der Dannenröder Wald mit Segen der hessischen Grünen gerodet wurde, gab sich die Bundespartei ein neues Grundsatzprogramm
Mehr oder minder aus dem Nichts kommend, entstand 2019 die klimapolitische Bewegung Fridays for Future (FfF). Auch in Deutschland mobilisierte sie an ihren Aktionstagen Hunderttausende auf die Straße, global waren es Millionen. Wer sich von dem Druck, den diese Bewegung ausübte, mehr versprach, als dass die Politik über rhetorische Zugeständnisse und das Herumdoktern an Symptomen hinausging, sah sich nicht nur wegen der Corona-Pandemie schnell getäuscht. Weiterlesen
Die Kieshöllen in den Neubausiedlungen
Schottergärten sind so hässlich wie ökologisch schädlich. Ein Bildband nähert sich dem Phänomen satirisch
Der gemeine Hobbygärtner, der sich mit Gleichgesinnten in Facebook-Gruppen zusammenschliesst, versteht keinen Spass. Ernten dort Bilder von Gärten, die aus nichts anderem als Anhäufungen von Kieselsteinen bestehen, verdiente Häme, wird der Spötter kurzerhand aus der Gruppe ausgeschlossen. Das musste der in Berlin lebende Biologe Ulf Soltau erfahren. In diesem Fall war der Rausschmiss ein Glücksfall. Denn Soltau gründete daraufhin 2017 seine eigene Facebook-Seite, deren Name Programm ist: «Gärten des Grauens». Dort rief er dazu auf, ihm Fotos sogenannter Schotter- oder Kiesgärten zu schicken. Weiterlesen