Der geplante Investitions-Booster folgt Rezepten des Neoliberalismus, die sich noch nie bewährt habenz
Auch in diesem Jahr könnte die deutsche Wirtschaft wohl nicht wachsen. Es wäre das dritte Jahr in Folge. Die Alarmglocken schrillen, denn allgemein wird eine Zunahme des Bruttoinlandsprodukts (BIP) mit steigendem Wohlstand gleichgesetzt (dabei wird ignoriert, dass dies mit einem erhöhten Ressourcenverbrauch und Umweltschäden einhergeht). Kanzler Friedrich Merz (CDU) und Finanzminister Lars Klingbeil (SPD) haben rasch reagiert: Anfang Juni wurde ein »steuerliches Investitionssofortprogramm zur Stärkung des Wirtschaftsstandorts Deutschland« auf den Weg gebracht, das noch vor der Sommerpause von Bundestag und Bundesrat verabschiedet werden soll. Von dem sogenannten Investitions-Booster verspricht sich die Regierung eine Ankurbelung der Wirtschaft, die Sicherung von Arbeitsplätzen und ein dauerhaft höheres Wachstum. Weiterlesen