Trumps Zollkrieg

Was bleibt von der linken Kritik an Freihandel und Globalisierung?

Der selbsternannte »Tariff Man« und »Dealmaker« hält die Welt weiter in Atem: Mit der Verhängung von Zöllen, insbesondere gegen China, legt US-Präsident Trump die Axt an das neoliberale, weitgehend auf Freihandel basierende Handelssystem, schickt Börsenkurse auf Achterbahnfahrt, schürt Rezessionsängste und Unruhe an den deregulierten Finanzmärkten. Die Folgen sind unabsehbar – auch weil niemand weiß, was Trump als nächstes vorhat und tut. Fest steht aber: Seine Zölle dürften eine Zäsur für den Welthandel bedeuten. Freihandel und Globalisierung sind nicht mehr das Projekt der mächtigsten Volkswirtschaft der Welt. Weiterlesen

Droht ein grüner Handelskrieg?

Der Name Inflation Reduction Act (IRA) führt in die Irre. Zwar könnte das US-Gesetz auch die Inflation ein wenig senken. Doch im Zentrum des Inflationssenkungsgesetzes steht die Klimapolitik. Denn US-Präsident Joe Biden will die US-Ökonomie zum Vorreiter eines grünen Kapitalismus machen. Aus dem Rust Belt, dem deindustrialisierten ehemaligen Zentrum der Schwerindustrie, soll ein Battery Belt für die Elektrifizierung der Ökonomie werden. Weiterlesen

Freihandel – Protektionismus der Reichen

Unlauter sind immer nur die anderen. Aus Sicht der EU zum Beispiel China. Das Reich der Mitte erlaubt sich doch glatt, seine Stahlkonzerne zu subventionieren und Sozialstandards und Umweltauflagen links liegen zu lassen. Sagt zumindest die EU und beklagt, dass der angeblich zu Dumpingkonditionen nach Europa exportierte chinesische Stahl einheimische Produzenten vom Markt fegt. Anti-Dumping-Regeln müssten also her. Gesagt, getan: Mitte November hat das Europaparlament diesen seinen Segen erteilt; das im März 2016 eingeleitete Gesetzgebungsverfahren ist damit abgeschlossen. Weiterlesen