Schafft ein, zwei, viele Volksentscheide

Plebiszite über EU-Fragen werfen Fragen nach dem Verhältnis von repräsentativer und direkter Demokratie auf

Wie umgehen mit Plebisziten? Soll man sich aus formal-demokratischen Gründen für Volksbefragungen einsetzen oder eine erziehungsdiktatorische Position einnehmen? Im Vorfeld der Abstimmung in Großbritannien eine spannende Frage.

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Karikatur des Kapitalmarktes

Neue Bücher zum Verhältnis von Kunst und Kapital

Im November 2015 wurde das Bild »Liegender Akt« des italienischen Malers Amedeo Modigliani für 170,4 Millionen US-Dollar im New Yorker Auktionshaus Christie’s versteigert. Eine stattliche Summe! Nur für Picassos »Die Frauen von Algier« wurde noch tiefer in die Schatulle gegriffen. Der neue Besitzer zahlte für dieses Werk 179,4 Millionen US-Dollar. Selbst Künstler, die von dem boomenden Kunstmarkt profitieren, äußern sich inzwischen skeptisch über die nach oben schießenden Preise. Weiterlesen

Referendum in den Niederlanden: ein richtiges Nein in schlechter Gesellschaft

Viele niederländische Linke sahen sich vor dem Referendum in einer Zwickmühle. Inhaltlich lehnen sie das Assoziierungsabkommen der EU mit der Ukraine ab. Doch diese Position vertritt auch die rechtspopulistische Webseite Geen Stij. Und die hatte das Referendum zum EU-Ukraine-Abkommen in den Niederlanden initiiert. Sollte man die Werbetrommel also mit eigenen guten Argumenten für ein Nein zum Abkommen rühren, aber dann Gefahr laufen, einer Initiative zum Erfolg zu verhelfen, die von der zum Teil rassistischen Rechten unterstützt wird? Weiterlesen