Landkommune, »Titanic«-Redaktion und »Konkret«-Kongress: Ein »Schauerroman« von Gerhard Henschel
Auch das »Neue Deutschland« bekommt in Gerhard Henschels neuntem Teil seiner autobiografisch grundierten Martin-Schlosser-Romanreihe sein Fett weg. Anfang der 90er Jahre sorgte ein Satz in einem verabredeten Buchmesse-Bericht von Henschels Alter Ego Martin Schlosser für Anstoß in der ND-Chefredaktion: »Ca. sechzehn neue Bücher über Streitkultur und Schmusekunst gibt es von Friedrich Schorlemmer, dessen Fans abends die Säle füllen, weil er so lieb ist, wenn auch nicht besonders helle.« Was von Schlosser mit den Worten kommentiert wird: »So viel Meinungsfreiheit mochten sie mir nicht zugestehen, die Hansel, weil sie Angst davor hatten, ihre Leser vor den Kopf zu stoßen.« Aber da ist er als aufstrebender Schriftsteller schon nicht mehr auf Veröffentlichungen im ND angewiesen. Weiterlesen